
Auto A-Z > Schrägheck
Autos unterscheiden sich nicht nur in Größe und Bauart, sondern auch in der Form des Hecks. Zu den gängigen Varianten zählen das Stufenheck, das Steilheck und das Schrägheck. Das Schrägheck ist dabei besonders häufig bei kleineren Fahrzeugen zu finden und verbindet praktische Raumausnutzung mit kompakter Bauweise.
Was ist ein Schrägheck?
Ein Schrägheck, auch Fließheck genannt, bezeichnet eine bestimmte Karosserieform bei Autos. Charakteristisch ist das schräg abfallende Heck, das nahezu nahtlos vom Dach in das hintere Ende des Fahrzeugs übergeht. Bei einem Schrägheck sind Heckklappe und Heckscheibe meist in einem Element kombiniert, das sich zum Beladen des Kofferraums nach oben öffnen lässt.
Arten von Schräghecks
Neben dem klassischen Schrägheck gibt es weitere Unterformen von Schräghecks, die sich in Design und Funktion unterscheiden:
- Fastback: Der besonders fließende Übergang von Dach über die Heckscheibe bis zum Kofferraumdeckel verleiht dem Auto einen sportlichen Look und ist aerodynamisch optimiert.
- Hatchback: Die Heckklappe, die sich mitsamt Scheibe nach oben öffnet, ermöglicht maximale Raumausnutzung und flexible Ladeflächen.
Steil-, Stufen- oder Schrägheck: Der Unterschied zu anderen Heckformen
Unterschied zwischen Schrägheck und Stufenheck
Im Gegensatz zum Schrägheck ist beim Stufenheck der hintere Fahrzeugbereich treppenartig ausgeformt. Kofferraum und Passagierraum sind dabei optisch klar voneinander getrennt, was dem Fahrzeug ein eher formelles und klassisches Erscheinungsbild verleiht. Das Schrägheck wirkt dagegen dynamischer und sportlicher. Stufenheck-Modelle finden sich meistens bei Limousinen.
Unterschied zwischen Schrägheck und Steilheck
Beim Steilheck fällt die Heckklappe, wie der Name vermuten lässt, fast senkrecht ab, während das Dach fast gerade bis zum Fahrzeugende verläuft. Der Unterschied zum Schrägheck liegt darin, dass dieses sanfter abfällt und dadurch dynamischer wirkt, während das Steilheck noch kompakter und platzsparender erscheint. Es ist vor allem bei Klein- und Kleinstwagen sowie bei älteren Kompaktmodellen verbreitet.
Welche Autos haben ein Schrägheck?
Die meisten Schrägheck-Fahrzeuge werden als Drei- oder Fünftürer angeboten, wobei die Heckklappe als zusätzliche Tür mitgezählt wird. Besonders verbreitet ist das Schrägheck bei Klein- und Kompaktwagen, da es kompakt, praktisch und alltagstauglich ist. Doch auch manche Sportwagen setzen auf das Schrägheck, da es Dynamik mit guter Raumausnutzung verbindet.
Beispiele für Schrägheck-Modelle:
- Volkswagen: Golf, Polo
- Audi: A3 Sportback, A1
- Seat: Leon, Ibiza
- Škoda: Scala, Fabia
Vor- und Nachteile eines Schräghecks
Das Schrägheck bringt bestimmte Vor- und Nachteile mit sich, die je nach Fahrzeugtyp und Nutzung unterschiedlich ins Gewicht fallen können.
Vorteile
Autos mit Schrägheck überzeugen meist durch ihre kompakten Außenmaße, die sie besonders alltagstauglich im Stadtverkehr machen. Sie verfügen in der Regel über eine variable Rücksitzbank, die sich umklappen lässt, sodass der Laderaum flexibel genutzt werden kann. Trotz kleinerer Fahrzeugklasse entsteht so eine gute Raumausnutzung. Außerdem sind Modelle mit Schrägheck häufig leichter als andere Bauformen, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt.
- Kompakte Maße
- Variable Raumnutzung
- Geringes Gewicht
Nachteile
Insbesondere im Vergleich zu Kombis bieten Autos mit Schrägheck meist ein kleineres Kofferraumvolumen. Auch im Bereich der Aerodynamik können Nachteile entstehen: Ist die Form des Hecks nicht optimal gestaltet, kann dies zu erhöhtem Luftwiderstand führen, was sich wiederum negativ auf Verbrauch und Fahrgeräusche auswirken kann. In manchen Märkten gilt das Schrägheck zudem als weniger prestigeträchtig, wodurch es nicht überall die gleiche Beliebtheit wie klassische Stufenheck-Limousinen erreicht.
- Geringeres Kofferraumvolumen
- Mögliche Nachteile bei der Aerodynamik